Das Ziel des HEROES-AYA Konsortiums
Das Konsortium aus Wissenschaftler:innen sowie Ärzt:innen an acht deutschen Standorten widmet sich grundlegenden Fragen der Tumorheterogenität mit besonderem Schwerpunkt auf therapiebedingten Veränderungen. Dazu untersuchen sie die Plastizität der Tumoren unter selektivem Druck sowohl zeitlich im Therapieverlauf als auch räumlich mit Hilfe von Analysemethoden, die einen hochaufgelösten Blick auf genomische, transkriptomische und proteomische Mechanismen sowie die Interaktion mit der Tumorumgebung werfen. Um die Heterogenität und damit die Unterschiede der Tumorzellen mit ausreichender Auflösung studieren zu können, werden vor allem Verfahren eingesetzt, die eine Betrachtung auf Einzelzellebene ermöglichen. Hervorzuheben ist hierbei die Möglichkeit, neben transkriptomischen und epigenomischen Daten auch das komplette Genom der einzelnen Tumorzellen zu sequenzieren und diese Daten gemeinsam zu analysieren. Ergänzt wird das Profiling außerdem durch proteomische Messungen und Untersuchungen an digitalen Tumorschnitten oder innovativer Bildgebung. Im zeitlichen Verlauf erfolgt zusätzlich ein Monitoring der Resistenzentwicklung im Tumor und auf Basis von Blut-basierten Liquid Biopsy Analysen, anhand derer ebenfalls die genomische, epigenomische und transkriptionelle Heterogenität bestimmt wird.