HEROES-AYA
Heterogenität, Entwicklung und Resistenz von Sarkomen mit onkogener Genfusion bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Die Heterogenität der Zellen innerhalb eines Tumors und die daraus resultierende Möglichkeit, einer Behandlung mit Wirkstoffen oder Strahlen zu entgehen, stellt eine der größten Herausforderungen der Krebsmedizin dar. Diese Mechanismen grundlegend zu verstehen, könnte den Grundstein für neue Behandlungsstrategien legen. Gerade die Untersuchung von Patient:innen, die an fusionsgetriebenen Sarkomen leiden, könnte hier besonders aufschlussreiche Einblicke gewähren und diesen gleichzeitig neue Studienoptionen eröffnen.
Im Verlauf ihrer Entwicklung erwerben Tumoren schrittweise genomische Veränderungen, von denen einige bösartigen Zellen einen Wachstumsvorteil gegenüber gesunden Zellen ermöglichen. Klonale Expansion, Nischenbildung durch Veränderung der Mikroumgebung und der Einfluss nur partiell wirksamer Therapien in Kombination mit der Plastizität des Tumors führt zu intra-tumoraler Heterogenität. Diese genetische Varianz und die damit einhergehende Anpassungsfähigkeit begünstigt die Tumorprogression und erhöht das Risiko für eine Therapieresistenz. Sie stellt deshalb eine der aktuell größten klinische Herausforderungen in der Behandlung von Krebs dar.